Aktuelles/Blog
Hier ist ein Teil meiner Beiträge von meinem Facebook und Instagram Feed gelistet!
Früher war ich nie der Meinung, dass Physiotherapie oder Osteopathie für Pferde notwendig ist.
Vielleicht weil man oft sieht, dass sich die Pferde richtig unwohl fühlen während der Behandlung und ich nie eine Verbesserung danach gemerkt habe.
Meine Meinung hat sich jedenfalls geändert seitdem ich mein Pferd habe, das ich in und auswendig kenne und mit den richtigen Therapeuten zusammen arbeite.
Die nehmen sich Zeit für Beratung und Diagnostik und beantworten endlos alle Fragen.
Die Pferde entspannen sichtlich und sogar mein Zappelphilipp kann plötzlich ganz ruhig stehen.
Sogar ein Laie kann die Unterschiede während einer Behandlung erfühlen und sehen!
Natürlich sind nicht alle Probleme von einer Behandlung gelöst aber es ist der Nährboden, auf dem die Saat endlich gedeihen kann.
Danke Sarah Grätz & Nina Päth für euer Wissen und eure Geduld !

Wer macht mit seinem Pferd regelmäßig Handarbeit?

Ich finde Handarbeit sehr wichtig als Ergänzung und Unterstützung in der Pferdeausbildung. 

Erst vor Kurzem habe ich bei einem Pferd, das starke Anlehnungsprobleme hat, vor dem Reiten kurz Handarbeit gemacht. 

Basic Übungen wie Schritt-Halten, etwas Übertreten, Schritt-Trab Übergänge. 

Der Effekt aufs Reiten danach war enorm. Das hat mir wieder gezeigt wie wichtig und effektiv Arbeit an der Hand sein kann. 

Leider kommt sie oft zu kurz und gerät schnell mal in Vergessenheit. 

Vielleicht weil es doch ziemlich anstrengend sein kann mit einem Pferd in Normalgröße Schritt zu halten oder weil es nicht so einfach ist, wie es aussieht? 

Auch als Vorbereitung fürs Reiten ist die Handarbeit toll. Junge Pferden lernen schon diverse Zügelhilfen, die Gerte und Stimmkommandos kennen. 

Auch Seitengänge können einfach an der Hand erarbeitet werden, so dass das Pferd zumindest schon mal den Bewegungsablauf verinnerlichen kann. 

Nicht zu vergessen ist der Nutzen für ältere Pferde und welche, die nicht mehr geritten werden können.

Húngaro als Rennpferd? Auch das geht.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn wirklich laufen lassen kann, weil er im Gelände immer sehr stark ist.
Aber auf unserer kleinen Rennbahn war er zu jeder Zeit bei mir, top händelbar und hatte jede Menge Spaß.
Ich glaube das wird unser neues Hobby!
Vor allem aber überrascht war ich von dem positiven Effekt den das Ganze auf die Dressurarbeit hatte.
Nach ein paar Runden Galopp habe ich ihn noch kurz auf dem Platz gearbeitet und es war gefühlt jeder Muskel locker. Húngaro war richtig durchlässig, er tat sich leichter mit versammelnden Übungen und hat viel besser nach vorne gezogen.
Wenn also die Voraussetzungen stimmen, das Pferd an den Hilfen und grundgymnastiziert ist, dann sind solche Alternativen absolut wertvoll fürs alltägliche Training. Mental und physisch kann das Pferd dann nur profitieren.
Und Spaß macht's auch!
Ich denke es ist mal an der Zeit mein Pony vorzustellen, da ich immer Fragen zu ihm bekomme wenn ich Fotos in der Story habe.
Mein Pony Rusty ist 23 Jahre alt und noch top fit. Er ist als Koppelunfall in Pullman City geboren (Quarter Horse x Shetty).
Ich habe ihn nun schon seit 14 Jahren, er lebt in einem Offenstall und wird ausschließlich durch Spaziergänge und ein bisschen Longe fit gehalten.
Es ist so schade, dass ich ihn höchstens alle 4 Wochen besuchen kann.
Umso erstaunlicher finde ich, dass er sich trotzdem immer weiter entwickelt und noch nicht ausgelernt hat.
Ich merke, dass er Freude daran hat, alle paar Wochen ein bisschen Gymnastik zu machen und Lektionen abzurufen.
Natürlich fehlen ihm Kondition und Kraft aber was ich zeigen will: auch in absoluten Wald- und Wiesenpferden steckt ein bisschen Potenzial und Ausdruck.
Heute stand Outdoor Training an der Longe auf dem Plan. Unser neuer Stall bietet dafür tolle Möglichkeiten und wir haben die Chance gleich genutzt.
Ich mache solche Übungen vor allem mit Pferden die Probleme mit unebenem Boden haben, zum Stolpern neigen oder hysterisch auf neue Sachen reagieren. Aber auch faule Pferde können durch selbstständiges Klettern ein bisschen mehr "Eigenantrieb" bekommen.
Húngaro geht schon brav und gelassen über die Hügel, so dass ich im nächsten Schritt üben will, zwischendurch anzuhalten. Ruhiges Stehen ist nämlich immer noch eine schwierige Aufgabe für ihn.
Habt ihr auch coole Orte zum Klettern am Stall?